
8 | Älter werden in Salzgitter
Informatives
Der Enkeltrick
Schockanrufe, Gewinnversprechen, jeder hat schon
davon gehört, dass Gauner auf perfide Weise versuchen,
an Geld und Erspartes von Senioren zu gelangen.
Und fast alle sind der Meinung, dass ihnen
selbstverständlich so etwas nie passieren würde.
Aber die Verbrecher nutzen das Überraschungsmoment
aus und verstehen es, durch geschicktes Fragen,
die gewünschten Informationen zu erhalten.
Das abgedruckte „Spiel“ kann man sich als Gedankenstütze
neben das Telefon legen und sich so gegen
Telefonverbrecher schützen.
Hier ein paar Bespiele:
Der Anruf bei einem Senioren drückt sehr auf die
Tränendrüse: So ist der Verwandte wahlweise im
Ausland schwer erkrankt und kann nur gegen Vorkasse
behandelt werden oder er ist unverschuldet in
Not geraten, hatte einen schweren Unfall und kann
die Kosten nicht aufbringen, und, und, und. Das Repertoire
ist beliebig erweiterbar.
Verbrecher wissen, dass viele Senioren ihr Leben
lang gespart haben und dieses Geld sogar oftmals zuhause
aufbewahren oder schnell verfügbar auf einem
Sparbuch deponieren. Deshalb versuchen sie
durch geschicktes Erzählen dem Senior vorzugaukeln,
dass am Telefon doch der lange in der Versenkung
verschwundene Neffe (oder Enkel etc.) ist. Aber
auch jetzt kann der leider nicht selbst kommen und
muss, weil die Geldnot so eilt, einen Boten schicken,
der das Geld in Empfang nimmt.
Ein Verwandter ist in Schwierigkeiten und braucht
Geld, das kann passieren. Aber wollen Sie jemandem,
der sich seit langem nicht für Sie interessiert
hat, aus der Patsche helfen?
Eine weitere Masche von Betrügern ist ein Anruf eines
angeblichen Polizisten: In der Nachbarschaft sei
vermehrt eingebrochen worden und die Polizei komme
vorbei um Geld und Schmuck abzuholen und sicher
zu deponieren, bzw. es ergeht eine Aufforderung,
die Vermögensgegenstände
z.B. neben der
Mülltonne zu deponieren, wo sie dann abgeholt werdie
Uhr arbeiten kann. Pausen und Ruhezeiten
müssen eingehalten werden, es besteht Urlaubsanspruch
und Arbeitszeiten dürfen nicht
überschritten werden. Darüber hinaus kann auch
eine Betreuungskraft arbeitsunfähig sein.
Lediglich die Rufbereitschaft ist meist 24 Stunden
am Tag sichergestellt.
Voraussetzung ist natürlich auch, dass der Betreuungskraft
ein eigenes Zimmer, ein Telefon- und ein
Internetanschluss zur Verfügung stehen müssen.
Die Pflegekassen finanzieren die Pflegegeldleistungen
in den Pflegegraden 2–5. Die Barleistung
kann für diese Betreuung eingesetzt werden. Der
Restbetrag ist von den Pflegebedürftigen bzw. den
Auftraggebenden selbst zu bezahlen.
Zur 24 Stunden Pflege berät
der Pflegestützpunkt Salzgitter
unter Tel.: 05341 839-4427 oder -3250.
Zusätzlich hat die Verbraucherzentrale im Rahmen
des Projekts „Verbraucherschutz im Grauen
Pflegemarkt stärken“ ein Infotelefon eingerichtet.
Hier können Sie unter Tel. 030 54445968 montags
und dienstags von 10.00 – 14.00 Uhr sowie mittwochs
von 14.00 – 18.00 Uhr Ihre Fragen klären.